U.S. „Crypto Week“: Alles, was Sie wissen müssen
Das US- Repräsentantenhaus hat gerade etwas Historisches angekündigt: Vom 14. bis 18. Juli 2025 wird es in den USA die allererste „Crypto Week“ geben. Drei wichtige Gesetzesentwürfe könnten endlich die regulatorische Klarheit bringen, auf die die Krypto-Branche gewartet hat. Hier erfahren Sie, warum dies für Krypto-Nutzer weltweit von Bedeutung ist.
Die historische Ankündigung
Laut der Pressemitteilung erklärte der Vorsitzende des Finanzdienstleistungsausschusses des Repräsentantenhauses, French Hill: „Wir unternehmen historische Schritte, um sicherzustellen, dass die Vereinigten Staaten weltweit führend im Bereich Innovation bleiben, und ich freue mich auf die „Crypto Week“ im Repräsentantenhaus.“
Was passiert während der Crypto Week?
Zwischen dem 14. und 18. Juli 2025 wird das Repräsentantenhaus über drei Gesetzesvorlagen abstimmen:
1. Der CLARITY Act (legt klare Regeln für die Regulierung digitaler Assets fest)
2. Der GENIUS Act (Schafft eine umfassende Aufsicht für Stablecoins)
3. Der Anti-CBDC Surveillance State Act (Verbietet staatliche digitale Währungen)
Alle drei Gesetzentwürfe haben ihre Ausschüsse bereits passiert und sind bereit für die Schlussabstimmung im Repräsentantenhaus. Wenn sie genehmigt werden, gehen sie in den Senat und möglicherweise auf den Schreibtisch von Präsident Trump.
Die drei Gesetzesvorlagen erklärt
1. CLARITY Act: Beendigung der regulatorischen Unklarheiten
Das Problem: Jahrelang wussten Krypto-Unternehmen nicht, ob ihre Token als Wertpapiere (Aufsicht durch die SEC) oder als Waren (Aufsicht durch die CFTC) eingestuft werden würden. Diese Unsicherheit hat Innovationen eingeschränkt und rechtliche Risiken geschaffen.
Was es bewirkt:
● Definiert „digitale Waren“ im Gegensatz zu „digitalen Wertpapieren“
● CFTC erhält Aufsicht über digitale Waren, SEC behält Zuständigkeit für Wertpapiere
● Schafft einen Weg für Projekte, nach ausreichender Dezentralisierung von der SEC-Aufsicht in die CFTC-Aufsicht überzugehen.
● Erfordert die Trennung der Kundengelder vom Unternehmensvermögen
● Verpflichtet zu klaren Angaben über Projekte im Bereich digitale Assets
Warum das wichtig ist: Klare Klassifizierungen helfen Unternehmen bei der Einhaltung von Vorschriften und unterstützen Investoren bei Entscheidungen zum Trading mit Bitcoin.
2. GENIUS Act: Stablecoins sicherer machen
Das Problem: Stablecoins ermöglichen Krypto-Trading und -Zahlungen, aber die jüngsten Zusammenbrüche wie der von Terra Luna haben gezeigt, dass viele von ihnen nicht richtig abgesichert sind.
Was es bewirkt:
● Erfordert eine 1:1-Reservehinterlegung in US-Währung oder Staatsanleihen.
● Verpflichtet zu monatlichen öffentlichen Berichten und jährlichen Prüfungen
● Schafft Lizenzierungsoptionen für Emittenten auf Bundes- und Landesebene
● Gewährt Inhabern von Stablecoins Vorrang, wenn ein Emittent insolvent wird
● Verbietet Technologieunternehmen die Ausgabe von Stablecoins ohne Bankpartner
Auswirkungen: Da die meisten Stablecoins den US-Dollar als Basiswährung verwenden, werden diese Vorschriften Auswirkungen auf den gesamten globalen Kryptomarkt haben.
3. Anti-CBDC Act: Kein digitaler Dollar der Regierung
Was verboten ist:
● Die US-Notenbank Federal Reserve wird keine digitalen Zahlungsdienste für Privatpersonen anbieten.
● Die Fed darf keine digitale Zentralbankwährung in irgendeiner Form ausgeben.
● Einsatz von CBDCs für die Geldpolitik
● Forschung oder Entwicklung durch die Fed ohne Zustimmung des Kongresses
Warum Befürworter dafür sind: Sie argumentieren, dass eine digitale Währung der Regierung eine Finanzüberwachung ermöglichen könnte. Der Gesetzentwurf belässt digitale Innovationen in privater Hand.
Globaler Kontext: Dies unterscheidet die USA von China, der EU und anderen Regionen, die aktiv digitale Währungen für den staatlichen Gebrauch entwickeln.
Globaler Vergleich der Regulierungsvorschriften
Europäische Union: Die MiCA-Verordnung der Europäischen Union wurde im Januar 2025 in Kraft gesetzt und bietet EU-weite Zulassungs- und Umweltoffenlegungsanforderungen.
Vereinigtes Königreich: Einführung umfassender Krypto-Regeln im Jahr 2025 unter Aufsicht der Finanzaufsichtsbehörde (Financial Conduct Authority).
Asien: Singapur und Hongkong haben strenge Lizenzierungsanforderungen eingeführt. Die neuen Stablecoin-Gesetze in Hongkong spiegeln die Mindestanforderungen des U.S GENIUS Act wider.
Hauptunterschied: In anderen Ländern gibt es nur eine Regulierungsbehörde, während in den USA die Aufsicht zwischen SEC und CFTC aufgeteilt ist. Dies eröffnet weitere Entwicklungsmöglichkeiten für die Blockchain-Technologie.
Warum dies weltweit von Bedeutung ist
Dollar-Dominanz
Regulierte US-Stablecoins könnten die Position des Dollars im digitalen Finanzwesen stärken und zum Standard für internationale Kryptotransaktionen werden.
Institutionelle Anlage
Klare Vorschriften ermutigen Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften und Unternehmen, Kapital in digitale Assets zu investieren.
Globale Standards
Andere Länder orientieren sich bei ihren Vorschriften häufig an den US-amerikanischen Rahmenbedingungen, was zu einer internationalen Verbreitung dieser Ansätze führen kann.
Was passiert als Nächstes?
14. bis 18. Juli: Abstimmung im Repräsentantenhaus während der „Crypto Week“
Ende 2025: Prüfung durch den Senat (die Regierung von Trump unterstützt alle drei Gesetzesvorlagen)
2026: Bei Unterzeichnung haben die Behörden 360 Tage Zeit, um detaillierte Vorschriften umzusetzen.
Was dies für Krypto-Nutzer bedeutet
Sicherere Stablecoins: Mindestreserveanforderungen und Audits erhöhen die Zuverlässigkeit
Besserer Schutz der Börsen: Kundengelder müssen von den Assets der Börse getrennt werden.
Steuerliche Klarheit: Eindeutige Sicherheit gegenüber Wareneinstufungen helfen bei der Steuerplanung
Datenschutz: Keine Zwangsnutzung einer digitalen Währung durch die Regierung
Breitere Annahme: Das Vertrauen der Institutionen könnte die allgemeine Annahme von Kryptowährungen vorantreiben.
Die Quintessenz
Diese Gesetzesentwürfe sind der bisher bedeutendste Versuch einer Krypto-Gesetzgebung in den USA. Obwohl es sich um amerikanische Gesetze handelt, werden ihre Auswirkungen die globalen Kryptomärkte prägen und potenziell die Regulierungsansätze anderer Länder beeinflussen.
Für Nutzer von Kryptowährungen auf der ganzen Welt bedeutet dies eine Verschiebung in Richtung Mainstream-Annahme mit einer umfassenden, aber innovationsfreundlichen Regulierung. Die Branche fordert seit Jahren klare Regeln. Diese Woche könnten sie sie bekommen.
Die Frage ist nicht, ob Kryptowährungen reguliert werden, sondern wie. Wenn es verabschiedet wird, lautet die Antwort: Umfassend, mit Schutz für Innovation, Verbraucher und Privatsphäre.
Möchten Sie mit dem Krypto-Trading beginnen? Registrieren Sie sich bei Bitget , um Bitcoin und andere digitale Assets zu traden.
Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Bildungszwecken und ist nicht als Finanzberatung zu verstehen. Investitionen in Kryptowährungen sind mit Risiken verbunden, und die Vorschriften können sich ändern. Führen Sie immer eigene Recherchen durch und konsultieren Sie Finanzfachleute, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.
