Sprachrohr der Federal Reserve: Wenn die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft heute Abend erneut „explodieren“, steht eine bedeutende Zinssenkung bevor

Der als "Sprachrohr der Federal Reserve" bekannte Nick Timiraos veröffentlichte am Vorabend der Veröffentlichung der August-Arbeitsmarktdaten einen Artikel, in dem er erklärte, dass der heutige Beschäftigungsbericht den Zinssenkungsspielraum der Fed beeinflussen wird. Sollte der August-Arbeitsmarktbericht erneut schwach ausfallen, könnte dies zu einer erheblichen Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die Federal Reserve führen. Sind die Beschäftigungsbedingungen jedoch gut, bleibt die Fed auf Kurs für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte. Bei der Sitzung der Federal Reserve vom 17. bis 18. September steht die Debatte im Mittelpunkt, ob mit einer traditionelleren Zinssenkung um 25 Basispunkte oder einer größeren Reduzierung um 50 Basispunkte begonnen werden soll, um unerwünschte Schwächen auf dem Arbeitsmarkt zu verhindern.

Die heute Abend veröffentlichten Rekrutierungs- und Beschäftigungsberichte für August sind entscheidend für die Entscheidungen über Zinssenkungen. Ein anständiger Arbeitsmarktbericht könnte die Beamten dazu veranlassen, eine Serie von Zinssenkungen zu beginnen, die bei 25 Basispunkten startet. Der Freitag ist auch der letzte Tag vor Beginn der selbst auferlegten Schweigeperiode, in der Fed-Beamte öffentlich kommunizieren können. Der Vorsitzende der New Yorker Fed, Williams, und das Mitglied des Federal Reserve Board, Waller, sollen nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktberichte sprechen; dies ist ihre letzte Chance, die Erwartungen für die bevorstehenden Sitzungen zu setzen.

Die Chefökonomin von KPMG, Diane Swonk, sagte: "Es gibt sehr starke Gründe, die eine Zinssenkung um 50 Basispunkte unterstützen. Der Arbeitsmarkt ist nicht in eine Rezession geraten, aber er bewegt sich bereits auf dünnem Eis. Selbst wenn die Daten vom Freitag nicht schlecht sind, nimmt die Schwäche des Arbeitsmarktes zu."