Nike sieht sich einer Sammelklage über 5 Millionen Dollar gegenüber, da der NFT-Ableger RTFKT eingestellt wurde

Nike sieht sich einer Sammelklage ausgesetzt, die von Käufern von Nike-bezogenen nicht-fungiblen Token eingereicht wurde, die 5 Millionen Dollar Schadensersatz fordern, nachdem die NFT-Tochter des Unternehmens, RTFKT, im Januar eingestellt wurde.

In einer am Freitag eingereichten Klage beschuldigte eine Gruppe von Investoren Nike, einen sogenannten „Rug Pull“ inszeniert und nicht registrierte Wertpapiere verkauft zu haben. „Nike nutzte seine ikonische Marke und Marketingkraft, um die nicht registrierten Wertpapiere, die RTFKT verkaufte, zu hypen, bewerben und unterstützen,“ sagte der Kläger in der Klageschrift. Die Investoren fügten hinzu, dass die Nike-NFTs dafür entworfen seien, im Peer-to-Peer-Format auf dem Sekundärmarkt gehandelt zu werden. 

Mit der Schließung von RTFKT fiel der Wert der NFTs jedoch stark ab. „Der Kläger und andere hätten die Nike-NFTs niemals zu den Preisen gekauft, die sie taten, oder überhaupt, wenn sie gewusst hätten, dass die Nike-NFTs nicht registrierte Wertpapiere sind oder dass Nike den Boden unter ihnen wegziehen würde“, hieß es in der Klage.

Laut Reuters forderte die Klage über 5 Millionen Dollar nicht spezifizierter Schadensersatzansprüche und behauptete Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze in New York, Kalifornien, Florida und Oregon.

RTFKT, ein NFT-Startup, das Nike Ende 2021 übernommen hatte, kündigte im Dezember an, dass es die Geschäftstätigkeit bis Ende Januar einstellen würde.

In der vergangenen Woche verschwanden Bilder einiger NFT-Kunstwerke von RTFKT, tauchten später jedoch wieder auf. Samuel Cardillo, Leiter der Technik bei RTFKT, führte das Problem auf Fehler bei ihrem Cloud-Dienstanbieter Cloudflare zurück.