Die russische Zentralbank erlaubt Finanzunternehmen, Krypto-Derivate qualifizierten Investoren anzubieten

Die russische Zentralbank hat angekündigt, dass Finanzinstitute nun qualifizierten Investoren Finanzderivate, Wertpapiere und digitale Finanzanlagen anbieten dürfen, die an Kryptowährungspreise gekoppelt sind.

Die Ankündigung markiert einen wichtigen Schritt in Russlands laufenden Bemühungen, die Kryptoregulierung für inländische Investoren zu lockern.

Dennoch ist der Schritt begrenzt. Die Bank von Russland erklärte in ihrer Ankündigung am Mittwoch, dass die Bedingung für die Zulassung solcher Angebote darin besteht, dass sie "nicht lieferbar" sein müssen, was bedeutet, dass Investoren von den Preisbewegungen der Kryptowährungen profitieren, aber nicht von den tatsächlichen digitalen Vermögenswerten.

"Kreditinstitute wird geraten, einen konservativen Ansatz bei der Bewertung der mit diesen Instrumenten verbundenen Risiken zu verfolgen: Sie sollten eine vollständige Abdeckung mit Kapital vorsehen und individuelle Limits festlegen", sagte die Zentralbank und fügte hinzu, dass sie in diesem Jahr weitere Leitlinien zu solchen Risiken bereitstellen wird.

Nach der Ankündigung erklärte die Sberbank, Russlands größte staatseigene Bank, dass sie plant, strukturierte Anleihen mit Renditen, die an Kryptopreise gebunden sind, einzuführen, so ein Bericht von Interfax.

Die Moskauer Börse plant ebenfalls, im Juni einen neuen bar abgerechneten Bitcoin-Futures-Kontrakt auf ihrem Derivatemarkt einzuführen. Separat dazu enthüllte die SPB Exchange ihre Roadmap zur Einführung des Handels mit kryptowährungsgebundenen Futures, berichtete Interfax.

Unterdessen reichte die Bank von Russland im März einen Vorschlag bei der Regierung des Landes ein, ein experimentelles Regime einzuführen, das Kryptotransaktionen für "hochqualifizierte" Investoren erlaubt. Die Bank und das Finanzministerium entwickeln eine Krypto-Börse ausschließlich für die begrenzte Anzahl von Investoren.