Bitcoin im Check: Warum Michael Saylors Käufe den Nachfragerückgang nicht ausgleichen

Institutionelle Käufe – Hoffnungsträger für den Bitcoin-Kurs?

In den letzten Monaten sorgten die massiven Bitcoin-Käufe von Michael Saylor und seiner Firma MicroStrategy (MSTR) immer wieder für Schlagzeilen. Dazu kamen anhaltende Zuflüsse in Bitcoin-ETFs und Unternehmen, die Bitcoin als Teil ihrer Firmenreserven aufnehmen. Viele Anleger fragen sich: Warum explodiert der Bitcoin-Preis trotzdem nicht?

Spot-Nachfrage schwächelt trotz prominenter Investoren

Laut einem neuen Bericht von CryptoQuant gelingt es den institutionellen Käufern nicht, den Rückgang der Spot-Nachfrage auszugleichen. Während MSTR und ETFs zwar weiterhin große Mengen BTC erwerben, reicht das nicht aus: Die allgemeine Bitcoin-Nachfrage schrumpft aktuell schneller, als sie durch diese Käufe kompensiert werden kann. Im Klartext: Auch große Investoren können den allgemeinen Trend nicht umkehren, wenn Privatanleger und andere Marktteilnehmer weniger aktiv sind.

Aktuelle Zahlen – Wie stark ist der Rückgang?

Die Daten sind eindeutig: In den letzten 30 Tagen ist die Bitcoin-Nachfrage um satte 895.000 BTC zurückgegangen. Das ist ein klares Signal für eine nachlassende Marktaktivität. Besonders auffällig: Im Vergleich zu Dezember ist das Kaufvolumen deutlich gesunken. Damals kauften ETFs noch 86.000 BTC und MicroStrategy 171.000 BTC. Im vergangenen Monat waren es nur noch 40.000 BTC bei den ETFs und 16.000 BTC bei MicroStrategy.

Was bedeutet das für den Bitcoin-Kurs?

Die anhaltende Konsolidierungsphase bei Bitcoin ist ein direktes Resultat dieser Entwicklung. Ohne eine breite Nachfrage am Spotmarkt fehlt der Treibstoff für neue Höchststände. Zwar halten einige Analysten – wie bei der Standard Chartered Bank – weiterhin an langfristig optimistischen Kurszielen fest (zum Beispiel 200.000 US-Dollar), kurzfristig mangelt es jedoch an der nötigen Dynamik.

Fazit: Institutionelle Käufe sind wichtig, aber nicht alles

Für dich als Anleger bedeutet das: Große Käufe von Unternehmen wie MicroStrategy können kurzfristig den Markt nicht allein bewegen. Die Nachfrage vieler kleiner Investoren bleibt entscheidend für nachhaltige Kursanstiege. Behalte daher nicht nur die Aktivitäten der “Big Player” im Blick, sondern auch die allgemeine Marktstimmung und -aktivität.