Vor wenigen Tagen sorgte ein gigantischer Bitcoin-Transfer von mehr als 80.000 BTC in der Kryptowelt für Aufruhr. Nun steht die Frage im Raum, ob die Coins mit einem Wallet-Skandal von 2011 zusammenhängen.
Rekordverdächtiger Bitcoin-Verkauf von 80.000 BTC
80.000 BTC im Wert von mehr als neun Milliarden US-Dollar wurden in den letzten Tagen über Galaxy Digital bewegt. Dem Unternehmen zufolge soll es sich damit um eine der größten Bitcoin-Transaktionen der Geschichte handeln. Angeblich soll ein Teil der Coins Bestandteil einer Nachlassregelung eines frühen Investors gewesen sein. Wie Coindoo berichtete, sieht ein Krypto-Analyst das Ganze aber skeptisch. Die Herkunft der Kryptowährung ist inzwischen fragwürdig.
Ki Young Ju, der CEO von CryptoQuant, sorgt für eine heikle Vermutung: Seiner Meinung nach könnten die BTC aus Wallets stammen, die einst mit MyBitcoin verknüpft waren – einem der ersten Krypto-Verwahrdienstleister. 2011 wurde das Unternehmen gehackt und der Betrieb eingestellt. Die betroffenen Wallets waren seit April 2011 inaktiv – nur wenige Monate vor dem endgültigen Aus der Plattform.
Ju hält es für wahrscheinlich, dass die Coins entweder vom Hacker selbst oder vom zurückgezogen lebenden MyBitcoin-Gründer Tom Williams kontrolliert wurden.
Wer steckt hinter dem Coin-Transfer?
Die Annahme wirft ernsthafte Fragen zur eigentlichen Eigentümerschaft auf – und ob Galaxy Digital die Herkunft der Bitcoins überhaupt forensisch überprüft hat. Möglicherweise hat das Unternehmen die BTC direkt aus den betreffenden Wallets übernommen. Eine Stellungnahme dazu gab es bisher nicht – nur die Aussage, es würde sich um eine geplante Nachlassregelung handeln.
Die Bewegung von seit Jahren unberührten Coins ist nicht neu. Es handelt sich sogar um einen wachsenden Trend. Immer mehr BTC aus den Anfangsjahren werden langsam wieder aktiv. Dadurch geraten die ehemaligen Whale-Investoren in den Fokus – und es kommt zu offenen Fragen. Bisher bleiben die allerdings unbeantwortet.
Entwicklung von Bitcoin Hyper ($HYPER)
Offene Fragen gibt es auch beim Bitcoin Hyper ($HYPER) – und zwar, in welche Richtung sich die unveröffentlichte Kryptowährung nach dem Listing (= Veröffentlichung auf den klassischen Handelsplattformen) entwickeln könnte. Einige Investoren scheinen bereits überzeugt. Schließlich konnte der digitale Vermögenswert im Vorverkauf schon mehr als fünf Millionen US-Dollar sammeln.
Doch worum geht es bei $HYPER überhaupt? Bitcoin Hyper bezeichnet sich als erste Bitcoin-Layer-2, mit der „schnelle, kostengünstige BTC-Transaktionen sowie Staking, dezentrales Finanzwesen (DeFi) und auf der Chain entwickelte Anwendungen (dApps)“ ermöglicht werden sollen. Eine „virtuelle Maschine (SVM) mit hohem Durchsatz“ unterstützt das Projekt – so die Entwickler auf der Website.
Bis zur nächsten Preiserhöhung in weniger als sieben Stunden ist der Coin noch für 0,0124 US-Dollar zu haben – zahlbar per Kreditkarte oder mit anderen Kryptowährungen.
Aber aufgepasst: Coins im Presale sind äußerst spekulativ. Es kann zwar sein, dass Anleger, die sehr preisgünstig einsteigen, durch einen Preisanstieg nach dem Listing Gewinne mitnehmen – genauso möglich ist es aber, dass die Kryptowährung einbricht. Das hätte einen Totalverlust des Investments zur Folge.
Zuletzt aktualisiert am 26. Juli 2025
