Bitcoin-Urgestein Willy Woo sagte, Bitcoin sei der „perfekte Vermögenswert“ für die nächsten 1.000 Jahre, aber er werde den US-Dollar und Gold nicht überholen, solange es nicht deutlich mehr Kapital anzieht.
„Die Sache ist die: Man kann die Welt nicht verändern, wenn dieses monetäre Asset – meiner Meinung nach das perfekte Asset für die nächsten tausend Jahre – seine Aufgabe nicht erfüllen kann, solange nicht genügend Kapital zufließt, um mit dem US-Dollar konkurrieren zu können“, sagte der Bitcoin-Investor am Sonntag auf der Baltic Honeybadger-Konferenz in Riga.
Die Marktkapitalisierung von Bitcoin liegt derzeit bei 2,42 Billionen US-Dollar, weniger als 11 % der Marktkapitalisierung von Gold in Höhe von 23 Billionen US-Dollar, während die Geldmenge des US-Dollars bei 21,9 Billionen US-Dollar liegt.
Bitcoin-Treasury-Firmen fördern Akzeptanz: Risiken bleiben dennoch
Woo sagte, dass mindestens zwei Hürden Bitcoin daran hindern würden, sich zu einer weltweiten Reservewährung zu entwickeln.
Während Bitcoin-Treasury-Unternehmen die Akzeptanz beschleunigen, ist wenig darüber bekannt, wie sie ihre Schulden strukturieren. Das ist ein Risiko, das zum Platzen der Bitcoin-Treasury-Blase führen könnte.
„Niemand hat sich wirklich öffentlich eingehend mit der Schuldenstruktur befasst, daher bin ich absolut davon überzeugt, dass die schwachen Unternehmen zusammenbrechen werden und die Menschen viel Geld verlieren können“, sagte Woo und fügte hinzu, dass die Altcoin-Treasuries derzeit dieselbe Strategie verfolgen, die „eine weitere Blase schaffen“ könnte.
Er äußerte sich besorgt darüber, wie sich die Einführung von Bitcoin als Zahlungsmittel entwickeln würde, sollte es zu einer erheblichen Korrektur oder einem Bärenmarkt kommen:
„Was passiert mit dem Bärenmarkt? Wer schwimmt nackt und wie viele Coins werden zurück auf den Markt geworfen?“
Bitcoin mit Staatseinmischung?
Außerdem könnte die Abhängigkeit von Spot-Bitcoin-Exchange-Traded Funds und Pensionsfonds für Bitcoin-Engagements im Gegensatz zur Selbstverwahrung dazu führen, dass mehr Bitcoin ( BTC ) unter die Kontrolle von Ländern fällt, was das Risiko eines von der Regierung initiierten Rug Pulls erhöhe, sagte er.
Woo sagte, dass Bitcoin zwar Kapital anziehe, die Investoren mit den „Geldsäcken“ sich jedoch nicht für die Selbstverwahrung entscheiden.
Stattdessen suchen sie nach Möglichkeiten, sich über Spot-Bitcoin-ETFs oder Bitcoin-Treasury-Unternehmen wie Strategy zu engagieren, sagte Woo und fügte hinzu, dass Pensionsfonds auf institutionelle Lösungen wie Coinbase Custody setzen.
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Während diese Bitcoin-On-Ramps die Schleusen für mehr Kapital öffnen, gehen Investoren das Risiko ein, „auf staatlicher Ebene ausgenutzt zu werden“, sagte Woo.
Woo unterhoelt sich dabei mit anderen Diskussionsteilnehmern, darunter Adam Back, CEO von Blockstream, Danny Knowles, Moderator von „What Bitcoin Did“, Bitcoin-Analyst Leon Wankum und Max Kei.
Kei, Gründer und CEO der Bitcoin-Selbstverwaltungsplattform Debifi, sagte, dass sich die Selbstverwaltung von Bitcoin zunehmend verbreiten werde, angefangen bei Verwahrern wie Coinbase über alltägliche Unternehmen bis hin zu Privatpersonen.
„Die Unternehmen werden lernen, wie man Selbstverwahrung betreibt, und sie werden Selbstverwahrung betreiben. Dann gibt es Personen innerhalb dieser Unternehmen, die davon erfahren werden. Und dann wird sich das effektiv massiv verbreiten.“
Unternehmen “logischster” Ort für Bitcoin-Akzeptanz
Trotz Woos Bedenken hinsichtlich der Risiken einer Akzeptanz von Bitcoin durch Unternehmen sagte Back, dass Unternehmen nach wie vor der logischste Ausgangspunkt für die Massenakzeptanz von Bitcoin seien.
Er sagte, dass man die erwarteten zukünftigen Renditen von Bitcoin als „Hürdenrate“ für Investitionen verwenden sollte: „Wenn ein Unternehmen Bitcoin nicht übertreffen kann, sollte es den Laden dichtmachen und Bitcoin kaufen.“
Er sagte, dass Unternehmen mit soliden Kerngeschäften durch die Integration von Bitcoin weiterhin erfolgreich sein können, und er fügte hinzu: „Es muss kein reines Bitcoin-Geschäft sein.“
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