Der heiß erwartete Börsenstart des WLFI-Tokens, dem prominentesten Trump-DeFi-Projekt des Jahres, crasht nach Start. Kaum war der Handel eröffnet, begann das Drama, der Kurs brach um 30 Prozent ein. Was anfangs als glanzvoller Einstieg ins Krypto-Rampenlicht geplant war, entwickelte sich zum Paradebeispiel für Überhitzung, Unsicherheit und natürlich auch die Macht von Angebot und Nachfrage. Doch was hat den Absturz am Ende des Tages ausgelöst und wie steht es um das Projekt? Gibt es Licht am Ende des Horizonts oder stürzt der Coins vollends ab?
Die Ursache: Token-Unlocks und der große Ausverkauf
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass der WLFI-Token mit einer enormen Marktkapitalisierung startete. Von Beginn an waren es über 24 Milliarden Token, die handelbar waren, was etwa einem Viertel aller Coins entspricht. Der Rest der Coins bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Diese große Menge, die auf einen Schlag freigesetzt wurde, sorgte dafür, dass es viele frühe Investoren und Großanleger gab, die Ihre Gewinne realisierten und daher ihre Token auf den Markt warfen. Die Folge war dann natürlich zum einen der Verkaufsdruck und zum anderen die rasant fallenden Preise und die massive Unsicherheit. Jeder, der WLFI kaufen wollte, überlegte sich das während der Achterbahnfahrt definitiv.
Das Kuriose dabei ist, dass sich Teile der Trump-Familie die Rolle als “Ehren-Co-Founder” sicherten, obwohl sie laut Marktanalysen einen Großteil der Token-Reserven kontrollieren. Gerade am Anfang sorgte das für Unruhen und auch die Angst, dass noch weitere große Verkäufe stattfinden könnten, machte die Investoren sehr nervös. Deshalb war der Coin für Anleger, die nach neuen Chancen suchten, ein riskanter Ritt. Wobei sich hier wieder einmal die klassische Volatilität der neuen Krypto-Projekte zeigte.
Struktur, Hype und die Suche nach der Stabilität
Das Token-Modell von WLFI ist allerdings nicht untypisch für prominente DeFi-Projekte . Meist wird ein Teil der Token bei Marktstart für das Team, strategische Partner wie auch Market-Making freigegeben. Bei WLFI sind dazu noch ganze 10 Milliarden Token ans Team und 8 Prozent des Angebots an eine Investmentfirma verteilt worden. Auch, wenn das Umfeld für ordentlich Liquidität sorgen kann, hat genau das aber auch den Nachteil, dass es zu heftigen Preisschwankungen kommen kann.
Positiv gesehen kann man aber sagen, dass immerhin noch 80 Prozent der Tokens gesperrt sind und erst in mehreren Jahren freigeschaltet werden sollen. Dies wird dann die schlimmsten Dumping-Szenarien verhindern. Nach wie vor bleibt die Unsicherheit aber bestehen, da die Anleger in Sorge sind, was in Zukunft passiert, wenn der Token in Wellen freigegeben wird.
Zur Rettung des Kurses will das Team jetzt auf ein sehr beliebtes Deflations-Instrument setzen. Geplant ist ein umfassendes Token-Buyback- und Burn-Programm. Bei diesem Programm sollen alle vom Protokoll generierten Gebühren genutzt werden, um WLFI zurückzukaufen und dauerhaft zu verbrennen. So soll das Angebot verknappt werden, um den Kurs zu stützen und auch neues Vertrauen zu schaffen. Ob diese Maßnahme aber wirklich Wirkung entfalten kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist auf jeden Fall, dass potenzielle Anleger und Fans von Kryptowährungen mit Zukunft genau überlegen, ob sie dem Coin vertrauen sollen und gebannt auf die Roadmap schauen werden.
Das Warnsignal der Volatilität und das gleichzeitige Potenzial für Anleger
Der wilde Start des WLFI-Coins erinnert an die Risiken junger Altcoins – Massive Preisschwankungen, Unsicherheiten rund um die Tokenverteilung und ein großes Medien-Echo. Bei seinem Debüt brachte es der Token kurzfristig auf ein Hoch von 0,46 USD, krachte dann aber in nur wenigen Stunden auf unter 0,20 USD. Ein Absturz, den selbst erfahrene Trader auf die Probe stellte.
Gleichzeitig ist aber auch das Krypto-Spielfeld nach wie vor ein Platz für Hoffnung, Chancen und Gewinnen. Langfristig gesehen könnte die breite Community dem Projekt aber durchaus nochmal Schwung geben, um eine Wende hinzulegen. Dennoch zeigte dieser Launch wieder einmal, dass Gewinne und Verlust nur Sekunden voneinander entfernt sind und jedes neue Projekt für Überraschungen sorgen kann.
Zuletzt aktualisiert am 2. September 2025
