Stripe stellt Open Issuance vor, ein neues Tool für Unternehmen zur Einführung von Stablecoins

Schnelle Übersicht 

• Stripe startet Open Issuance, eine Stablecoin-as-a-Service-Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, Token einfach auszugeben.
• Reserven werden von führenden Vermögensverwaltern wie BlackRock und Fidelity unterstützt, mit Infrastruktur von Bridge.
• Teil eines wachsenden Trends zu Crypto-as-a-Service, neben Initiativen von Binance und Coinbase, während Stablecoins und KI zusammenwachsen.

Der globale Zahlungsriese Stripe verstärkt sein Engagement im Kryptobereich und führt einen Service ein, der es Unternehmen ermöglicht, Stablecoins innerhalb weniger Tage zu erstellen und zu verwalten.

Stripe erweitert Stablecoin-Dienste

Stripe hat Open Issuance vorgestellt, ein neues Krypto-Tool, das Unternehmen ermöglicht, eigene Stablecoins mit minimalem Programmieraufwand zu starten und zu betreiben. Der Service erlaubt es Unternehmen, Token zu prägen und zu verbrennen, Reserve-Strukturen zwischen Bargeld und Staatsanleihen individuell zu gestalten und bevorzugte Asset-Management-Partner auszuwählen.

„Unternehmen können auf Stablecoins aufbauen, die sie individuell anpassen und kontrollieren, sodass die Vorteile dieser wichtigen Technologie direkt an die Menschen und Unternehmen weitergegeben werden, die sie nutzen.“

Die Infrastruktur wird von Bridge bereitgestellt, einem auf Stablecoins spezialisierten Unternehmen, das Stripe im Oktober 2024 für 1.1 Milliarden Dollar übernommen hat. Die Reserven werden in Partnerschaft mit BlackRock, Fidelity Investments und Superstate verwaltet, um eine institutionelle Absicherung zu gewährleisten.

Regulatorischer Schub und Marktausblick

Die Ankündigung erfolgt, während der Stablecoin-Sektor unter der Trump-Regierung floriert, nach der Verabschiedung des GENIUS Act im Juli. Der Markt ist bereits auf 300 Milliarden Dollar angewachsen, und das US-Finanzministerium prognostiziert ein Wachstum auf 2 Billionen Dollar bis 2028.

Berichten zufolge strebt Stripe zudem eine bundesweite Banklizenz und eine New York Trust-Lizenz an, um den sich entwickelnden US-Regulierungsstandards zu entsprechen.

Teil einer größeren Crypto-as-a-Service-Welle

Stripes Stablecoin-Initiative steht im Einklang mit einem breiteren Branchentrend. Am Montag hat Binance eine Crypto-as-a-Service-Plattform für Banken und Broker gestartet, während Coinbase einen ähnlichen Service im Juni eingeführt hat. Diese Angebote sollen traditionellen Institutionen helfen, Krypto zu integrieren, ohne eigene Systeme von Grund auf neu zu entwickeln.

Verbindung von Stablecoins mit KI-gesteuertem Handel

Über den Zahlungsverkehr hinaus erforscht Stripe auch KI-gesteuerten E-Commerce. Das Unternehmen kündigte das Agentic Commerce Protocol an, das gemeinsam mit OpenAI entwickelt wurde, um Unternehmen zu ermöglichen, über KI-Agenten zu verkaufen und dabei die Markenhoheit zu behalten.

Dieser Schritt erinnert an Circles Partnerschaft mit Crossmint zur Erweiterung der USDC-Infrastruktur für KI-basierte Zahlungen und spiegelt Prognosen von Coinbase-Entwicklern wider, dass KI-Agenten in Zukunft die größten Onchain-Nutzer von Ethereum werden.

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