Crypto 2025, warum ist es so schwierig?

Jeder erinnert sich sehnsüchtig an das vergangene „goldene Zeitalter“.

Autor: Route 2 FI

Übersetzung: Chopper, Foresight News

Falls du dich noch fragst, warum die meisten Menschen in der Krypto-Community extrem frustriert sind, genügt ein Blick auf diese Daten: Viele der aktuellen Top 50 Altcoins nach Marktkapitalisierung notieren bereits unter dem Niveau nach dem FTX-Crash 2022.

Datenquelle: @VentureCoinist

Als wäre das nicht schon genug, sind die Preise von SOL, ETH, BTC und anderen Mainstream-Coins ebenfalls auf das Niveau von Dezember 2024 zurückgefallen.

In diesem Zyklus haben viele Nutzer der Krypto-Community keine nennenswerten Gewinne erzielt und sind zunehmend in die Angst verfallen, ihre Verluste wieder ausgleichen zu müssen. Die aktuelle Marktstimmung ist gedrückt, und wenn du an den 4-Jahres-Zyklus glaubst, wirst du feststellen, dass wir uns bereits in der Spätphase des Zyklus befinden. Tatsächlich haben wir den „18-Monats-Punkt“ bereits überschritten, der in der Vergangenheit oft das Top des Bitcoin-Zyklus markierte.

Derzeit durchläuft der Kryptomarkt sichtbare Veränderungen. In den letzten vier Jahren wurden die meisten Token mit einem Modell aus niedriger Umlaufmenge und hoher Fully Diluted Valuation (FDV) emittiert. Das typischste Beispiel ist im Juli dieses Jahres, als der Polychain Fund TIA-Token im Wert von 240 Millionen US-Dollar verkaufte. Aber sollte man ihnen wirklich die Schuld geben? Wenn man genauer darüber nachdenkt, erfüllen sie einfach ihre Investorenpflichten. Fast jeder, der freigeschaltete Token hält, würde mit hoher Wahrscheinlichkeit die gleiche Entscheidung treffen.

Erinnerst du dich noch an das goldene Zeitalter, als Token nach dem Listing auf zentralisierten Börsen sofort explodierten? Diese guten Zeiten sind nun vorbei. Heute sind fast alle frustriert: Trader passen sich neuen Spielregeln an, Memecoin-Spieler kämpfen gegeneinander, Projektteams beklagen, dass Nutzer ihre Protokolle nicht verwenden, Kleinanleger beschweren sich über einen übersättigten Markt, und Venture-Capital-Firmen sehnen sich nach den alten Zeiten des leichten Geldes.

Obwohl traditionelle Finanzinstitute inzwischen eingestiegen sind, zeigen sie keinerlei Interesse an Altcoins. Zusammengefasst sieht der Kryptomarkt 2025 wie folgt aus:

• Zu viele Token;
• Eine große Menge unnötiger Technologien;
• Zahlreiche Projekte haben keinen Product-Market-Fit gefunden;
• Tokenomics funktionieren nicht mehr;
• Airdrop-Token werden von Nutzern sofort in Stablecoins umgetauscht;
• Das Trading ist deutlich schwieriger geworden, und bei allen lohnenswerten und liquiden Assets ist der Wettbewerb extrem hart.

Richtig, heutzutage hat kaum noch jemand Vertrauen in irgendein Projekt.

Nach dem „Black Friday“ haben etwa die Hälfte der Krypto-Trader ihr gesamtes Kapital verloren, und viele von ihnen werden wahrscheinlich nie wieder auf den Markt zurückkehren. Natürlich entspricht jeder Gewinn eines Traders dem Verlust eines anderen, aber in diesem Fall floss das Geld auch an die Börsen, was bedeutet, dass sowohl aggressive Trader, professionelle Händler als auch Kleinanleger ärmer geworden sind.

Altcoins sind in eine neue Phase eingetreten, das Kernproblem ist: Zu viele neue Token werden mit überhöhten Bewertungen emittiert, was selbst bei hochwertigen und soliden Projekten zu einer Abwanderung von Liquidität führt und letztlich den Gesamtmarkt schwächt.

In den letzten Jahren hat sich bei Token-Emissionen ein Trend herausgebildet: hohe FDV, groß angelegte Airdrops, niedrige Umlaufmenge und später massive Token-Freischaltungen durch Venture-Capital-Investoren.

Früher dachten wir immer, dass alle Token steigen würden, solange die Bedingungen stimmen. Aber ist das wirklich so? Heute gibt es viel mehr Token mit angeblichem Nutzen als noch 2021. Jede Woche kommen 3–5 neue „hochwertige“ Token hinzu, die Gesamtmarktkapitalisierung steigt, und scheinbar sind alle glücklich. Aber frage dich selbst: Wer soll diese Token kaufen? Ohne einen massiven Einstieg von Institutionen oder Kleinanlegern bleibt der Markt in einem endlosen Nullsummenspiel gefangen.

Heute werden jede Woche „hochwertige“ neue Projekte mit extrem hoher FDV gelistet, was bedeutet, dass eine riesige Menge an Token auf den Markt kommt. Ohne neue Käufer werden die Preise dieser Token zwangsläufig fallen (zumindest langfristig).

Jetzt ist es bereits Oktober 2025, und der Kapitalzufluss in Altcoins ist nicht nur selektiver geworden, sondern reicht auch nicht mehr aus, um die Auswirkungen großer Token-Freischaltungen auszugleichen.

Zum Schluss noch etwas Optimismus. Egal, ob du glaubst, dass der Markt neue Höchststände erreichen wird oder bereits im Bärenmarkt ist – du solltest anfangen, dir exklusive Fähigkeiten anzueignen, um Risiken abzusichern. Exklusive Fähigkeiten sind solche, die nur du besitzt oder in denen du besser bist als andere. Jeder hat von Natur aus bestimmte Stärken – wenn du dich darauf konzentrierst, kannst du daraus einen Vorteil machen. Ich zum Beispiel bin gut im Schreiben, also bevorzuge ich es, lange Threads zu verfassen, anstatt YouTube-Videos zu produzieren oder Podcasts zu machen.

Deine exklusive Fähigkeit könnte in einem anderen Bereich liegen: Trading, Networking, Vertrieb usw. Mein Hauptpunkt ist: Wenn du eine Fähigkeit meisterst, findest du in dieser Branche immer einen Platz. Im Vergleich zu traditionellen Finanzmärkten sind die Einstiegshürden in der Krypto-Branche tatsächlich sehr niedrig, und es gibt viele Möglichkeiten: Content Creation, Trading auf zentralisierten Börsen, Projekt-Research, Memecoin-Trading, NFT, Airdrops, YouTube, Telegram-Management, Podcasts usw.

Wenn du mit den besten Talenten der Branche in Kontakt treten möchtest, ist eine starke Präsenz auf Twitter der beste Weg: Schreibe über Themen, die dich interessieren, über Bereiche, in die du tiefer eintauchen möchtest, poste gelegentlich etwas Lockeres und interagiere mit Menschen, die du bewunderst. Poste jeden Tag, selbst wenn es nur ein „gm“ ist. Schreibe anderen aktiv Direktnachrichten und biete Hilfe an, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. So kannst du Freundschaften aufbauen und vielleicht ergeben sich später Kooperationsmöglichkeiten. Das Wichtigste ist: „Hilfsbereit sein, freundlich bleiben und jeden Tag in der Community aktiv sein.“