Westliche Inschriften erscheinen? x402 Goldrausch strömt in PING

PING hat derzeit eine Marktkapitalisierung von über 30 Millionen US-Dollar und ein 24-Stunden-Handelsvolumen von über 20 Millionen US-Dollar.

Verfasst von: 1912212.eth, Foresight News

Die einst in China sehr populäre Geschichte der Inscriptions ist längst verblasst, selbst ORDI wird kaum noch erwähnt. In letzter Zeit jedoch hat die Popularität des x402-Protokolls begonnen, von Diskussionen in westlichen Communities in den Osten überzuschwappen.

Der erste vom x402-Protokoll ausgegebene Token, PING, verzeichnete schnell eine Rendite im zweistelligen Bereich. Laut GMGN-Marktdaten beträgt die aktuelle Marktkapitalisierung von PING etwa über 30 Millionen US-Dollar, das 24-Stunden-Handelsvolumen liegt bei 22 Millionen US-Dollar.

Im Januar 2025 brachte Coinbase offiziell das x402-Protokoll auf den Markt, das als „Internet-nativer Zahlungsstandard“ positioniert ist und darauf abzielt, den HTTP 402-Code zu aktivieren und eine tiefe Integration mit der Base-Chain zu erreichen. Die frühen Versionen konzentrierten sich auf Entwickler-Toolkits und boten Python- und Node.js-Bibliotheken zur einfachen Integration an.

Der Name stammt vom HTTP 402-Statuscode (Payment Required), einem lange ungenutzten HTTP-Antwortcode, der anzeigt, dass für den Zugriff auf eine Ressource eine Zahlung erforderlich ist. x402 aktiviert diesen Code geschickt und integriert Zahlungsfunktionen mithilfe der Blockchain-Technologie, sodass nahtlose Transaktionen ohne Registrierung, E-Mail, OAuth oder komplexe Signaturen möglich sind.

Im Kern nutzt x402 seine Vorteile niedriger Kosten und hoher Geschwindigkeit. Das Protokoll unterstützt Mikrozah­lungen mit Stablecoins wie USDC, die Abwicklungszeit beträgt nur 2 Sekunden und das Protokoll selbst ist gebührenfrei. Dies macht es besonders geeignet für autonome Zahlungs­szenarien von AI-Agenten. Beispielsweise kann ein AI-Agent direkt eine Anfrage an eine API stellen, eine geringe Gebühr zahlen und Daten erhalten – ganz ohne menschliches Eingreifen. Damit werden die Schwachstellen traditioneller Zahlungssysteme wie Kontoerstellung, KYC-Verifizierung und Fiat-Konvertierung gelöst und das Zeitalter von „Agent-to-Agent“-Zahlungen eingeläutet.

Der Arbeitsablauf des Protokolls umfasst: Der Client sendet eine HTTP-Anfrage, der Server antwortet mit dem 402-Code und Zahlungsdetails; der Client erstellt eine EIP-712-Signatur zur Autorisierung der Mittelübertragung; ein Validator (Facilitator), wie Coinbase's CDP, verarbeitet die Transaktion und stellt die Einhaltung von Vorschriften sicher (z.B. KYT/OFAC-Prüfung). Dies ist nicht nur für Web3-Anwendungen geeignet, sondern kann auch auf Web2-Dienste ausgeweitet werden, um eine branchenübergreifende Integration zu ermöglichen.

Der Kernwert von x402 liegt in der Stärkung der AI-Ökonomie. Mit dem Aufkommen von AI-Agenten, die Echtzeit-Zahlungswerkzeuge, Daten oder Rechenressourcen benötigen, bietet x402 eine reibungslose Lösung. Es unterstützt Multi-Chain-Kompatibilität, einschließlich Avalanche, Polygon und Solana, und wird in Zukunft weiter ausgebaut. Im Vergleich zu traditionellen Zahlungsdiensten wie Visa oder Google AP2 legt x402 mehr Wert auf Dezentralisierung und sofortige Abwicklung und vermeidet T+2-Verzögerungen.

Diesen Monat erlebte x402 einen Boom im Base-Ökosystem. Die Open-Source-Natur des Protokolls zog zahlreiche Projekte an, darunter Kite AI (Identitäts- und Zahlungsinfrastruktur für Agenten), Questflow (Koordinationsschicht für mehrere Agenten) und Firecrawl (Web-Scraping-API). Die Ökosystemseite zeigt derzeit Dutzende von Projekten, die Infrastruktur, Client-Integration und Serverendpunkte abdecken. Gleichzeitig stieg das Handelsvolumen von x402 sprunghaft an, insbesondere nach dem Start von PING, mit einem Gesamtvolumen von über 14 Millionen US-Dollar in den letzten 7 Tagen und 31.400 Käufern.

Der PING-Token wurde am 23. Oktober auf der Base-Chain gelauncht (Adresse 0xd85c31854c2B0Fb40aaA9E2Fc4Da23C21f829d46). Nutzer zahlen über die CLI-Oberfläche 1 US-Dollar in USDC und erhalten zufällig 5.000 PING, wobei die Erfolgsquote ungewiss ist – ähnlich wie beim Minten von Inscriptions.

Die Nutzer besuchen die offizielle Website, geben dann die Vertragsadresse in das Suchfeld ein oder finden den entsprechenden Token, verbinden ihre Wallet und sehen dann das Fetch 1 Dollar-Symbol.

Teilnehmer können anhand von Handelsvolumen, Käuferanzahl und Transaktionsanzahl eine Auswahl treffen.

Derzeit umfasst das x402-Ökosystem mehrere bereits ausgegebene und noch nicht ausgegebene Projekte, wie Questflow (SANTA), AurraCloud (AURA), Meridian (MRDN) sowie Kite AI (hat 33 Millionen US-Dollar an Finanzierung erhalten, aber noch keinen Token ausgegeben).

Bereits im Mai dieses Jahres kommentierte der Nutzer Simon Taylor: „x402 lässt digitale Währungen wie Daten fließen und bietet eine echte Alternative zu Abonnements in der Internetwirtschaft.“ Er wagte die kühne Prognose: x402 könne Geld genauso sicher machen wie HTTPS und zum Standard für die Unterstützung von Billionen von Transaktionen werden.

Der Hype um x402 lässt einige Akteure an den Beginn der Inscriptions-Ära denken – in kurzer Zeit stieg die Marktkapitalisierung von 0 auf 30 Millionen US-Dollar. Ein Community-Mitglied kommentierte: „Um es ganz einfach und verständlich auszudrücken: Der Grund für den Hype um das x402-Narrativ ist nur einer – der Markt ist extrem hungrig nach Narrativen mit System, Logik und Fantasie.“

Der Twitter-Nutzer mit der ID nake13 sagte, x402 sei einfach nur ein sehr simples Zahlungsprotokoll. „x402 ist nicht wie die Zahlungsplattformen, die wir uns vorstellen, denn es ist so einfach, dass man es kaum glauben kann. Es konzentriert sich ausschließlich auf die Verifizierbarkeit von On-Chain-Zahlungen, und das war's. Es gibt keinerlei zusätzliche Funktionen, wie z.B. ob der Händler nach der Zahlung das Produkt liefert oder ob der Nutzer eine Rückerstattung verlangt – das alles interessiert x402 nicht. Es prüft nur, ob für ein ‚Produkt‘ eine Zahlung erfolgt ist und teilt dem Händler das Ergebnis mit – das war's.“

Obwohl x402 derzeit eine gewisse Popularität genießt, ändert sich die Stimmung am Kryptomarkt sehr schnell. Foresight News erinnert die Teilnehmer daran, auf Risikokontrolle zu achten.