Manchmal liegen auch erfahrene Krypto-Trader falsch. Ein Wal-Investor hat versucht, den Markt zu schlagen – und dabei einen Verlust in Millionenhöhe mitgenommen.
Kryptomarkt in Crash-Stimmung – es geht bergab
Der Kryptomarkt erlebt derzeit insgesamt starke Kapitalabflüsse. Blickt man auf die Kursentwicklung der zehn beliebtesten und größten Kryptowährungen, sieht man vor allem eines: ein Meer aus roten Zahlen. Der Bitcoin (BTC) hat beispielsweise in den vergangenen sieben Tagen einen Rückgang um 9,48 Prozent erlebt. Damit hat es das Krypto-Urgestein sogar noch milde erwischt. Diese Altcoins trifft es härter:
- XRP: minus 12,39 Prozent
- Ethereum (ETH): minus 13,39 Prozent
- BNB: minus 15,67 Prozent
- Dogecoin (DOGE): minus 16,70 Prozent
- Cardano (ADA): minus 17,37 Prozent
- Solana (SOL): minus 18,18 Prozent
Den Kurseinbruch bei Ethereum hat ein Krypto-Trader ganz besonders zu spüren bekommen. Die Wallet „0x1b57“ verkaufte 5.570 ETH im Wert von rund 19,56 Millionen US-Dollar innerhalb weniger Stunden (Quelle: Finbold mit On-Chain-Daten von Arkham). Das Problem: Dieselbe Menge hatte der Trade erst fünf Tage vorher aus Binance-Hot-Wallets akkumuliert. Durch den Verkauf kommt er so auf einen Verlust von 2,15 Millionen US-Dollar.
Fortsetzung des Abwärtstrends aktuell wahrscheinlich
Zum Zeitpunkt der Artikelerstellung notiert der Ethereum-Kurs bei rund 3.500 US-Dollar. Mit einem Minus von 21,27 Prozent innerhalb 30 Tagen gehört die Kryptowährung zu den stärksten Verlierern am Markt. Auch von der 50-Tage-Simple-Moving-Average bei 4.094 US-Dollar ist der jetzige Kurs weit entfernt. Die Ethereum-Prognose ? Eher schlecht. Finbold geht von einer Fortsetzung des Abwärtstrends aus.
Das nächste wichtige Unterstützungsniveau liegt beim 200-Tage-Simple-Moving-Average von rund 3.300 US-Dollar. Kann sich der Kurs darüber halten, könnte der langfristige Aufwärtstrend bleiben. Andernfalls droht eine tiefere Korrektur. Der 14-Tage-Relative-Strength-Index befindet sich mit 36,72 in einem neutralen Bereich. Es gibt also noch Spielraum vor einer überverkauften Zone. Eventuell lässt der Verkaufsdruck auch bald nach. Was genau passiert, kann nur die Zeit zeigen.
Zuletzt aktualisiert am 4. November 2025
