Nasdaq schlägt vor, die Limits für BTC-ETF-Optionen auf 1 Mio. Kontrakte anzuheben

Nasdaq hat bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) einen Antrag eingereicht, um die Positions- und Ausübungslimits für Optionen auf BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) von 250.000 auf 1.000.000 Kontrakte zu erhöhen.

Wenn diese Änderung genehmigt wird, würden die IBIT-Optionen in die oberste Kategorie der börsengehandelten Produkte aufsteigen. Damit würden Bitcoin-ETF-Optionen mit einigen der liquidesten Aktien- und Indexoptionen auf den traditionellen Märkten gleichziehen.

Details des Nasdaq-Vorschlags

Eine Obergrenze von 1.000.000 Kontrakten würde nach den Berechnungen der Börse etwa 7,4% der ausstehenden IBIT-Anteile entsprechen. Angesichts des ETF-Erstellungs- und Rücknahmemechanismus und der Größe des Bitcoin-Marktes hält die ISE diesen Betrag für vertretbar. Der Petition zufolge würden die vorgeschlagenen Beschränkungen IBIT an bedeutende börsengehandelte Fonds (ETFs) angleichen, die jetzt eine Obergrenze von 1.000.000 Anteilen haben. Dazu gehören der iShares MSCI Emerging Markets ETF, der iShares China Large-Cap ETF und der iShares MSCI EAFE ETF.

Argumentation der Branche

Nasdaq ISE sagt, dass die Anhebung des Limits Folgendes bewirken würde:

• Institutionellen Händlern und Market Makern ermöglichen, größere Hedging- und Arbitragestrategien in Verbindung mit IBIT durchzuführen, ohne immer wieder an die regulatorischen Obergrenzen zu stoßen.
• Die Tiefe des Optionsmarktes verbessern und die Geld-Brief-Spannen verringern, indem Liquiditätsanbieter mehr Risiken lagern können.
• Die Handelsrealität von IBIT besser widerspiegeln, dessen Optionsvolumen und Open Interest im Jahr 2025 angesichts des zunehmenden institutionellen Interesses an Bitcoin-ETF-Derivaten rapide gestiegen sind.

Die Börse führt Daten an, die zeigen, dass selbst bei 250.000 Kontrakten das theoretische Risiko für den zugrundeliegenden Bitcoin-Markt minimal ist und sich auf den Bruchteil eines Prozents des gesamten zirkulierenden Angebots beläuft. Sie verweist auch auf vergleichbare oder höhere Obergrenzen bei den von der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) regulierten Bitcoin-Futures der CME Group und argumentiert, dass eine höhere Obergrenze für ETF-Optionen mit der allgemeinen Praxis des Derivatemarktes vereinbar ist.

Die Regulierungsbehörden müssen diese Argumente nun gegen die Bedenken über mögliche Marktmanipulationen oder eine übermäßige Konzentration von Positionen abwägen. Das Prüfverfahren der SEC umfasst eine öffentliche Kommentierungsfrist, nach der die Kommission den Vorschlag genehmigen, ändern oder ablehnen kann.

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